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Myanmar Tweetup: Gutes Karma im Lindenmuseum

Kommt man nach Hause in Myanmar, dann geht man zuerst zum Hausschrein zur Verehrung des Buddha, der sich im Eingangsbereich des Hauses auf der rechten Seite befindet. Dort legt man Votivgaben wie Speisen, Räucherstäbchen, Blumen oder ein Reisemitbringsel ab …  die niedergelegten Opfergaben bedeuten heilvolles Karma, das Reinheit, langes Leben, Kraft und Weisheit in dieser und späteren Existenzen nach sich zieht, 

so erklärt uns Georg Noack, der Kurator der Ausstellung „Myanmar – Das goldene Land“ im Lindenmuseum Stuttgart.

Lindenmuseum Stuttgart, Myanmar - Das goldene Land, Hausschrein zur Verehrung des Buddha - Foto © Welz
Lindenmuseum Stuttgart, Myanmar – Das goldene Land, Hausschrein zur Verehrung des Buddha – Foto © Welz

 


Wir haben dem Buddha im Hausschrein des Lindenmuseums leider nichts mitgebracht. Wir haben nur unsere Smartphones oder Tablets dabei, denn wir sind eingeladen zum zweiten Tweetup, den das Lindenmuseum veranstaltet. Im Jahr 2013 gab es die Premiere: der Twittertreff anlässlich der Ausstellung „Inka – Könige der Anden“ war ein voller Erfolg. Gerne habe ich darüber gebloggt als Beitrag für Tanja Praskes‘ Blogparade „Mein faszinierendes Kulturerlebnis“ #kultup Twittertreff im Lindenmuseum

Nun gibt es also wieder ein Twittertreffen für kulturinteressierte Twitterati aus Stuttgart und der Umgebung, die unmittelbar und spontan während der Führung in der Sonderausstellung ihre Eindrücke in 140 Zeichen festhalten und in die Welt hinausposten … Ausnahmsweise ist für uns auch das Fotografieren in der Ausstellung erlaubt, was wir auch gerne nützen.

Schon Tage vor dem Treffen gab es auf Twitter unter dem Hashtag #lindenmuseum einen regen Austausch über das bevorstehende Ereignis. Diesmal können auch meine Twitterfreundinnen Andrea Nicht-Roth und Simone Foo dabei sein! Wir haben eine recht große gemeinsame Follower-Community, die unsere Tweets aufmerksam verfolgt. So werden sich im Laufe des Abends gleich witzige Dialoge entwickeln.

Kurz vor dem Ereignis erinnert Martin Otto-Hörbrand fürs Lindenmuseum:

Gut ein Dutzend Twitterer haben die Chance ergriffen und sind beim Tweetup dabei.

 

 

Markus Speidel twittert fürs Stadtmuseum und stellt sich eine interessante Frage:

 

Es ist gar nicht so leicht, dem Kurator zuzuhören, die Exponate zu betrachten, Fotos zu schießen, Tweets zu schreiben und auch gleichzeitig die Tweets der anderen Teilnehmer mitzulesen! Andrea aka @unarossa schafft es sogar, zwischendurch noch einen landestypischen langen Wickelrock anzuprobieren: einen Longyi

 

 

Mir gefällt besonders gut das Orchester:


Unser gemeinsamer Follower Basso Continuo @bckaemper geübt in schneller Recherche, war nicht im Museum dabei, hat uns gleich noch den Link zu einer YouTube Aufnahme geschickt:

 

Auch Michael mikel Bauer @mikelbower folgt unseren Tweets von außerhalb und stellt eine Frage, die uns Kurator Georg Noack beantwortet:

 

Danke für dein Interesse Michael!

 

Fanny W @Fanny__W aus Luxemburg interessiert sich für den Hasen als Symboltier des Mondes:

 

 

 

Welchen Nutzen hat ein Museum von einem Tweetup?
Eine sehr preiswerte Investition in eine großartige Werbungsmöglichkeit. Im Netz kann eine Tweetlawine losgetreten werden, die noch lange nachrollt. Blogger können aus dem Tweetup eine Geschichte machen. Da das Fotografieren erlaubt ist, können Fotos auch gleich auf Instagram gepostet und mit Twitter und Facebook verknüpft werden. Hohe Präsenz auf allen wichtigen Social-Media-Kanälen.

 

Was müssen Museen investieren?
Eintritt frei für Twitterati, eine kompetente Führung durch einen Guide, der auch spontan auf Rückfragen antworten kann. Hinterher ein Drink ist sehr willkommen, um das gemeinsame Erlebnis besprechen zu können, um neue persönliche Kontakte zu knüpfen, um Ideen zu schmieden. Natürlich muss die Einladung zum Tweetup gut kommuniziert werden, das Museum muss schon gut vernetzt und vor allem präsent sein in der bunten Twitterwelt! Interessant für das Museum wird auch ein Monitoring des Tweetup nach der Veranstaltung sein, um die Resonanz im Netz dargestellt zu bekommen.

 

Was haben Twitterer von einem Tweetup im Museum?
Twitterati haben das Vergnügen einer kompetenten, kostenlosen Ausstellungsführung. Es entstehen persönliche Kontakte mit Museumsleuten und anderen Twitterern. Eine hohe Aufmerksamkeit im Netz durch den gemeinsamen Hashtag, eine Darstellung der eigenen Tweets auf der eingerichteten Twitterwall des Museums. Neue Follower. Neue persönliche Kontakte.

Was müssen Twitterer für einen Tweetup investieren?
Zeit, Interesse, Lust und Bereitschaft zum LiveTwittern! Ein voll geladener Akku ist sehr hilfreich!

 


Was hat die Twittercommunity im Netz von einem Tweetup im Museum?

Information und Einblick in eine Ausstellung. Spontane, subjektive Eindrücke von verschiedenen Twitterati gleichzeitig! Sie können sich in die Diskussion via Twitter sofort einbringen, Fragen stellen, Ergänzungen, ihr Wissen einbringen … Der Hashtag des Tweetup ist ja offen. Jeder kann ihn benutzen und so die Diskussion beleben.

Fazit: Ein Tweetup ist ein neues Format der dialogischen Kunst- und Kulturvermittlung im Museum!

Myanmar – Das goldene Land
18. Oktober 2014 bis 17. Mai 2015
Lindenmuseum Stuttgart
Staatliches Museum für Völkerkunde
Hegelplatz 1
70174 Stuttgart

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag: 10 bis 17 Uhr
Sonn- und Feiertage: 10 bis 18 Uhr
Sonderausstellung „Myanmar“ zusätzlich Mittwoch bis 20 Uhr
Montag geschlossen

 

Stuttgart Lindenmuseum Ausstellung Myanmar 2014-2015 Foto © Welz

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2 Gedanken zu “Myanmar Tweetup: Gutes Karma im Lindenmuseum

  1. Liebe Andrea,

    schön den Abend mit den Tweets zusammengefasst. Es war ein interessanter Abend und vor allem eine sehr nette Gruppe, die da fröhlich gezwitschert hat.

    Liebe Grüße

    Markus

    1. Andrea sagt:

      Hallo Markus,
      danke für das Feedback! Wir haben uns endlich mal kennengelernt! Ich bin gespannt auf das erste Tweetup des Stadtmuseums! Wie wäre ein Tweetup ohne Museum? Eine Baustellenbegehung mit Twitterern? oder die gemeinsame Suche nach der verlorenen Stadtmauer?
      Herzliche Grüsse
      Andrea

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