Kommt man nach Hause in Myanmar, dann geht man zuerst zum Hausschrein zur Verehrung des Buddha, der sich im Eingangsbereich des Hauses auf der rechten Seite befindet. Dort legt man Votivgaben wie Speisen, Räucherstäbchen, Blumen oder ein Reisemitbringsel ab … die niedergelegten Opfergaben bedeuten heilvolles Karma, das Reinheit, langes Leben, Kraft und Weisheit in dieser und späteren Existenzen nach sich zieht,
so erklärt uns Georg Noack, der Kurator der Ausstellung „Myanmar – Das goldene Land“ im Lindenmuseum Stuttgart.
Hausschrein immer rechts vom Eingang. Morgens bringt man frisches Wasser für den Buddha #lindenmuseum
— Linden-Museum (@LindenMuseum) 11. November 2014
Wir haben dem Buddha im Hausschrein des Lindenmuseums leider nichts mitgebracht. Wir haben nur unsere Smartphones oder Tablets dabei, denn wir sind eingeladen zum zweiten Tweetup, den das Lindenmuseum veranstaltet. Im Jahr 2013 gab es die Premiere: der Twittertreff anlässlich der Ausstellung „Inka – Könige der Anden“ war ein voller Erfolg. Gerne habe ich darüber gebloggt als Beitrag für Tanja Praskes‘ Blogparade „Mein faszinierendes Kulturerlebnis“ #kultup Twittertreff im Lindenmuseum
Nun gibt es also wieder ein Twittertreffen für kulturinteressierte Twitterati aus Stuttgart und der Umgebung, die unmittelbar und spontan während der Führung in der Sonderausstellung ihre Eindrücke in 140 Zeichen festhalten und in die Welt hinausposten … Ausnahmsweise ist für uns auch das Fotografieren in der Ausstellung erlaubt, was wir auch gerne nützen.
Schon Tage vor dem Treffen gab es auf Twitter unter dem Hashtag #lindenmuseum einen regen Austausch über das bevorstehende Ereignis. Diesmal können auch meine Twitterfreundinnen Andrea Nicht-Roth und Simone Foo dabei sein! Wir haben eine recht große gemeinsame Follower-Community, die unsere Tweets aufmerksam verfolgt. So werden sich im Laufe des Abends gleich witzige Dialoge entwickeln.
Super! @unarossa die @FrauFoo wollte auch kommen heut Abend @LindenMuseum ich freu mich! — Andrea Welz (@kunstundreisen) 11. November 2014
Auf dem Weg zu meinem ersten #Tweetup im #Lindenmuseum! Bisschen aufgeregt & sehr gespannt! #stuttgart — Andrea Nicht-Roth (@unarossa) 11. November 2014
Kurz vor dem Ereignis erinnert Martin Otto-Hörbrand fürs Lindenmuseum:
In einer Stunde gehts los: Smartphones aufladen für #Myanmar #tweetup http://t.co/2x4yVqdMgW #lindenmuseum @MuseumStuttgart @kunstundreisen — Linden-Museum (@LindenMuseum) 11. November 2014
Gut ein Dutzend Twitterer haben die Chance ergriffen und sind beim Tweetup dabei.
exklusive Kuratorenführung im #lindenmuseum und alle starren auf ihre Smartphones 😉 — Frau Foo (@FrauFoo) 11. November 2014
Haha! Ich bin dabei! “@MuseumStuttgart: #lindenmuseum #Twitterer vor Opfer für Geister! pic.twitter.com/3ttHTxCT1u”
— Andrea Welz (@kunstundreisen) 11. November 2014
Markus Speidel twittert fürs Stadtmuseum und stellt sich eine interessante Frage:
Wofür wäre ich wohl als Geist tauglich? #lindenmuseum
— StadtmuseumStuttgart (@MuseumStuttgart) 11. November 2014
Es ist gar nicht so leicht, dem Kurator zuzuhören, die Exponate zu betrachten, Fotos zu schießen, Tweets zu schreiben und auch gleichzeitig die Tweets der anderen Teilnehmer mitzulesen! Andrea aka @unarossa schafft es sogar, zwischendurch noch einen landestypischen langen Wickelrock anzuprobieren: einen Longyi
Hier #Myanmar Fashion mit Modell @unarossa für @Spaghettitarzan #lindenmuseum pic.twitter.com/wQqSZRAgXq
— Andrea Welz (@kunstundreisen) 11. November 2014
@Spaghettitarzan @kunstundreisen So was näh‘ ich mir morgen! #myanmar-Fashion
— Andrea Nicht-Roth (@unarossa) 11. November 2014
Mir gefällt besonders gut das Orchester:
Das ist ein Orchester in #Myanmar das goldene Land im #lindenmuseum pic.twitter.com/rZp56VW9Iw
— Andrea Welz (@kunstundreisen) 11. November 2014
Unser gemeinsamer Follower Basso Continuo @bckaemper geübt in schneller Recherche, war nicht im Museum dabei, hat uns gleich noch den Link zu einer YouTube Aufnahme geschickt:
@FrauFoo Myanmar Traditional Orchestra Song Collection https://t.co/Dhei70L9rd
— Basso Continuo (@bckaemper) 11. November 2014
Auch Michael mikel Bauer @mikelbower folgt unseren Tweets von außerhalb und stellt eine Frage, die uns Kurator Georg Noack beantwortet:
@mikelbower #Myanmar war lange geschlossen, doch westliche Popmusik wurde ins Land geschmuggelt und in eigene Musik integriert #lindenmuseum
— Andrea Welz (@kunstundreisen) 11. November 2014
Danke für dein Interesse Michael!
Aus der Ferne: Ein sehr interessantes #tweetup über #Myanmar im #lindenmuseum . Danke Tweeties und Museumteam
— Michael mikel Bauer (@mikelbower) 11. November 2014
Fanny W @Fanny__W aus Luxemburg interessiert sich für den Hasen als Symboltier des Mondes:
Der Hase ist das Symboltier des Mondes in #myanmar #lindenmuseum pic.twitter.com/DKRSgunkH5
— Andrea Welz (@kunstundreisen) 11. November 2014
@kunstundreisen Interessant! Wie kam es dazu und wieso ist der Hase gelb? #myanmar #lindenmuseum
— Fanny W (@Fanny__W) 11. November 2014
@kunstundreisen Der Hase im Mond http://t.co/7JqreI2SFt und im Lexikon: http://t.co/34h1VctUeK
Auch jetzt hat Basso Continuo recherchiert und bringt die ergänzenden Links ins Spiel:
— Basso Continuo (@bckaemper) 11. November 2014
Welchen Nutzen hat ein Museum von einem Tweetup?
Eine sehr preiswerte Investition in eine großartige Werbungsmöglichkeit. Im Netz kann eine Tweetlawine losgetreten werden, die noch lange nachrollt. Blogger können aus dem Tweetup eine Geschichte machen. Da das Fotografieren erlaubt ist, können Fotos auch gleich auf Instagram gepostet und mit Twitter und Facebook verknüpft werden. Hohe Präsenz auf allen wichtigen Social-Media-Kanälen.
Tipp! @LindenMuseum: Unsere Twitterwall für den #Myanmar #tweetup HEUTE 11.11.ist aufgebaut: http://t.co/JaPNl95V9C #lindenmuseum
— Kultur-Museo-Talk (@KulturTalk) 11. November 2014
Was müssen Museen investieren?
Eintritt frei für Twitterati, eine kompetente Führung durch einen Guide, der auch spontan auf Rückfragen antworten kann. Hinterher ein Drink ist sehr willkommen, um das gemeinsame Erlebnis besprechen zu können, um neue persönliche Kontakte zu knüpfen, um Ideen zu schmieden. Natürlich muss die Einladung zum Tweetup gut kommuniziert werden, das Museum muss schon gut vernetzt und vor allem präsent sein in der bunten Twitterwelt! Interessant für das Museum wird auch ein Monitoring des Tweetup nach der Veranstaltung sein, um die Resonanz im Netz dargestellt zu bekommen.
#lindenmuseum Karma ist immer zentral. Twittern über die Ausstellung bringt hoffentlich auch gutes Karma.
— StadtmuseumStuttgart (@MuseumStuttgart) 11. November 2014
Was haben Twitterer von einem Tweetup im Museum?
Twitterati haben das Vergnügen einer kompetenten, kostenlosen Ausstellungsführung. Es entstehen persönliche Kontakte mit Museumsleuten und anderen Twitterern. Eine hohe Aufmerksamkeit im Netz durch den gemeinsamen Hashtag, eine Darstellung der eigenen Tweets auf der eingerichteten Twitterwall des Museums. Neue Follower. Neue persönliche Kontakte.
Was müssen Twitterer für einen Tweetup investieren?
Zeit, Interesse, Lust und Bereitschaft zum LiveTwittern! Ein voll geladener Akku ist sehr hilfreich!
Zum Abschluss ein Schluck Bier! Danke für die spannende Führung durch #Myanmar Das Goldene Land! #lindenmuseum pic.twitter.com/Bq8u321Xih
— Andrea Nicht-Roth (@unarossa) 11. November 2014
Was hat die Twittercommunity im Netz von einem Tweetup im Museum?
Information und Einblick in eine Ausstellung. Spontane, subjektive Eindrücke von verschiedenen Twitterati gleichzeitig! Sie können sich in die Diskussion via Twitter sofort einbringen, Fragen stellen, Ergänzungen, ihr Wissen einbringen … Der Hashtag des Tweetup ist ja offen. Jeder kann ihn benutzen und so die Diskussion beleben.
Fazit: Ein Tweetup ist ein neues Format der dialogischen Kunst- und Kulturvermittlung im Museum!
Einen Rückblick über den tollen TweetUp gestern findet ihr ab jetzt auf http://t.co/Muh2ALiznM Bis zum nächsten Mal unter #lindenmuseum!
— Linden-Museum (@LindenMuseum) 12. November 2014
Myanmar – Das goldene Land
18. Oktober 2014 bis 17. Mai 2015
Lindenmuseum Stuttgart
Staatliches Museum für Völkerkunde
Hegelplatz 1
70174 Stuttgart
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag: 10 bis 17 Uhr
Sonn- und Feiertage: 10 bis 18 Uhr
Sonderausstellung „Myanmar“ zusätzlich Mittwoch bis 20 Uhr
Montag geschlossen
Liebe Andrea,
schön den Abend mit den Tweets zusammengefasst. Es war ein interessanter Abend und vor allem eine sehr nette Gruppe, die da fröhlich gezwitschert hat.
Liebe Grüße
Markus
Hallo Markus,
danke für das Feedback! Wir haben uns endlich mal kennengelernt! Ich bin gespannt auf das erste Tweetup des Stadtmuseums! Wie wäre ein Tweetup ohne Museum? Eine Baustellenbegehung mit Twitterern? oder die gemeinsame Suche nach der verlorenen Stadtmauer?
Herzliche Grüsse
Andrea