DIGITAL Fred Uhlman – Erinnerungen eines Stuttgarter Juden

1950 schenkte der Rechtsanwalt, Maler und Schriftsteller Fred Uhlman (1901-1985) der Staatsgalerie Stuttgart 38 Zeichnungen aus dem Zyklus „Captivity“, der 1940 auf der Isle of Man entstand. Uhlman war dort „als feindlicher Ausländer“ für sechs Monate interniert. In dieser Serie stellt Uhlman düstere, symbolische sowie vor allem antikirchliche Visionen der gegenwärtigen und kommenden Zeit und ihrer Gräuel auf den Schlachtfeldern dar – ein moderner „Totentanz“. Hoffnung verschaffen teilweise Blumen, die aus Grabhügeln und Schädeln wachsen, sowie ein kleines Mädchen mit einem Luftballon, das durch einige der apokalyptischen Szenen wandert: Auf einigen der Blätter findet sich die Widmung an seine am 3. Juli 1940 geborene Tochter.

Andrea Welz stellt Ihnen den Künstler und Schriftsteller vor, dem die Staatsgalerie Stuttgart 2021 eine Ausstellung widmete. Sie erfahren von seiner Kindheit und Jugend in Stuttgart, seiner Studentenzeit in Freiburg, München und Tübingen, der überstürzten Flucht nach Paris und nach Spanien und schließlich von seinem Leben in England: „The Making of an Englishman“.

Die Veranstaltung wird mit dem Konferenzsystem Zoom durchgeführt. Technische Voraussetzungen: stabiles Internet, PC, Laptop, Tablet oder Smartphone.

Anmeldung bei der VHS Tuttlingen bis spätestens 16 Uhr, 13.11.2024
TU20314CW Fred Uhlman: Erinnerungen eines Stuttgarter Juden

Die Zugangsdaten für das Zoom-Meeting erhalten Sie einen Tag vor Kursbeginn.