Angebote für Gruppen

Gerne mache ich Ihnen Angebote für Gruppen. Sie können einen Museumsbesuch, eine  Ausstellungsführung oder ein Kunstgespräch für Ihre Gruppe mit mir vereinbaren.
Dauer: 60 – 90 Minuten, Honorar nach Absprache.



NEU: DIGITALE KUNSTVERMITTLUNG

Gerne stehe ich Ihren Gruppen auch digital zur Verfügung.
Buchen Sie eine Ausstellungsführung oder einen Vortrag bei mir! Via ZOOM komme ich zu Ihnen direkt nach Hause. Sie laden Ihre Familie, Freunde oder Bekannte zu diesem Online Meeting ein.
Meine aktuellen Angebote für Gruppen finden Sie hier: Vorträge ZOOM


 

Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.
Pablo Picasso

 

KUNSTMUSEUM STUTTGART

Seit 01.04.2024 hat das Kunstmuseum wieder längere Öffnungszeiten.
Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr. Freitag 10 -21 Uhr.

Aktuelle Ausstellungen im Kunstmuseum

Blick aus dem Kunstmuseum Stuttgart - Foto © Welz
Blick aus dem Kunstmuseum Stuttgart – Foto © Welz

 

VORSCHAU

Sonderausstellung
Haltung bewahrenRomane Holderried Kaesdorf
27.09.2025 bis 12.04.2026 

Fünf Jahrzehnte lang hat Romane Holderried Kaesdorf (1922–2007) jeden Tag gezeichnet. Ihr Werk gehört zu den herausragenden Beiträgen im Bereich »Zeichnung der Gegenwart«. Der leise Humor in den Arbeiten entsteht zwischen den Begegnungen von Figuren, durch den Umgang von Figuren mit Alltagsdingen, über Körperhaltungen sowie eingefügte Worte und Satzfragmente. 

Bis 1974 herrschen in ihren Zeichnungen meist paarweise auftretende Männer – oftmals als Jäger bezeichnet – vor. Sie bevölkern mit ritualisierten Gesten Sofas und Sessel oder hantieren hingebungsvoll mit Stühlen. Sie werden 1974/75 von weiblichen Figuren abgelöst, deren Aktionen und Haltungen wesentlich dynamischer sind. Das Tun der Frauen ist von innerer Freiheit und Gegenwärtigkeit bestimmt – ob sie nun mit Dingen interagieren oder erproben, »wie man ein Brett mit der Hand hält«. In den letzten Serien reduziert die Künstlerin die bühnenartigen Arrangements und setzt einzelne Handlungen wie das Händeringen oder Riechen plastisch mit wenigen Strichen um.

Der Katalog zur Ausstellung erscheint im September 2025.

 

 

VORSCHAU


Sonderausstellung
20 Jahre Frischzelle

11.10.2025 bis 12.04.2026 

Mit dem Doppeljubiläum des Kunstmuseums und seiner Sammlung feiert auch die Ausstellungsreihe »Frischzelle« ihr 20-jähriges Jubiläum. Nach anfänglich wechselnden Ausstellungsflächen etablierte sich eine fest definierte Raumsituation in der ständigen Sammlung, die junge Kunstschaffende der Region alljährlich vor Herausforderungen stellt. Ihre Werke treten hier in einen unmittelbaren Dialog mit den bereits etablierten Positionen, geben Impulse und eröffnen einen frischen Blick auf die Museumssammlung.

Für das 20-jährige Jubiläum ist nun erstmalig eine Auswahl an Werken zu sehen, die nach der Präsentation in der »Frischzelle« Teil des Museumsbestandes wurden. Gemeinsam mit einer parallel erscheinenden Publikation bietet die Schau einen Überblick über alle 31 »Frischzelle«-Ausstellungen. Bei der Eröffnung findet ein Artist Talk mit »Frischzelle«-Künstler:innen unterschiedlicher Generationen statt.

 

Erinnern Sie sich an die Frischzelle 17 Anahita Razmi 2013? 
Über den iranischen Paykan im Kunstmuseum finden Sie einen Artikel hier im Blog.

 

VORSCHAU

Sonderausstellung
Prägungen und Entfaltungen.
Rolf Nesch (1893–1975), Nadira Husain (*1980), Ahmed Umar (*1988)
08.11.2025 bis 12.04.2026

Im Mittelpunkt stehen die bisher noch nie gezeigten Druckgrafiken und Reliefarbeiten von Rolf Nesch aus der Sammlung des Kunstmuseums. Diese treten in einen kulturellen Dialog mit Arbeiten von Nadira Husain und Ahmed Umar. Alle drei Künstler:innen teilen Migrationserfahrungen und verhandeln diese in Bildsprache sowie Motivik ihrer Arbeiten. 

Als Gegner des Nationalsozialismus floh der in Oberesslingen geborene Rolf Nesch 1933 nach Norwegen. Geprägt von Natur, Kultur und den Menschen des Landes veränderte sich seine Formensprache grundlegend. Auch das Werk der indisch-französischen Künstlerin Nadira Husain zeugt von ihren Bewegungen über Kulturen und Ländergrenzen hinweg. Ahmed Umar floh vor politischer Verfolgung aus dem Sudan nach Norwegen, um hier ein selbstbestimmtes Leben als queere Person auf der Basis seiner spirituell-kulturellen Wurzeln zu führen. 

Die Ausstellung untersucht das Verhältnis von Kunst, Migration und kultureller Identität in Zeiten geografischer, sozialer und wirtschaftlicher Umbrüche. Das Begleitprogramm umfasst u.a. eine Kooperation mit dem interkulturellen Theaterfestival »Made in Stuttgart« und ein Symposium zu »Formen der Migration«.

 

 

Aktuelle Sonderausstellung
DOPPELKÄSEPLATTE
100 Jahre Sammlung 20 Jahre Kunstmuseum
bis

 

 

 

1925 wurden Werke der Stuttgarter Sammlung, die damals »Städtische Gemäldesammlung« hieß, in der Villa Berg erstmals öffentlich gezeigt. Als »Galerie der Stadt Stuttgart« war die Sammlung viele Jahre im Kunstgebäude zu sehen, bevor sie schließlich 2005 in den eigens für sie errichteten Neubau am Schlossplatz zog.
Zum Doppeljubiläum präsentiert das Kunstmuseum Stuttgart eine Ausstellung mit ausschließlich Werken aus der eigenen Sammlung – darunter zahlreiche Ankäufe und Schenkungen der vergangenen Jahre.
Titel- und impulsgebend für die Ausstellung ist das monumentale Lebensmittelbild »Doppelkäseplatte« von Dieter Roth, das sich in der Sammlung des Kunstmuseums Stuttgart befindet. Es besteht aus verschiedenen Käsesorten, deren Oberflächenstruktur sich durch Zersetzungs- und Schimmelprozesse schon bald verändern sollte. Das Werk wucherte – und reifte nach. Im Einsatz vergänglicher Materialien kommen bei Roth programmatische Fragen zur Produktion, Rezeption und Eigendynamik von Kunst zum Ausdruck.

Die Ausstellung setzt genau hier an: Wie sieht die städtische Sammlung nach hundert Jahren aus? Welchen Reifungsprozessen unterliegt das Sammeln von Kunst? Wie verändert sich ihre Wahrnehmung und Geltung über die Jahre? 

Gegliedert in sieben Themenräume, die die individuellen Handschriften der Kurator:innen des Kunstmuseums tragen, werden historische Zusammenhänge der Sammlung ebenso aufgezeigt wie deren Einbettung in heutige lebensnahe Fragestellungen – etwa zu Konsum oder Rassismus. Spannungsvolle Inszenierungen ergeben sich durch die Gegenüberstellung von Werken, die lange nicht oder noch nie zu sehen waren, mit aktuellen Schenkungen und Neuerwerbungen.

Der Eintritt ist über die gesamte Laufzeit der Ausstellung kostenfrei.

 

Dieter Roth Doppelkäseplatte, um 1968 Kunstmuseum Stuttgart © Dieter Roth Estate, Courtesy Hauser & Wirth

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktuelle Sonderausstellung
Anita Berber. »Orchideen«
bis 12.04.2026

Die Tänzerin Anita Berber gilt als ideales Symbol für die verruchten 1920er-Jahre in Berlin: Sie war für ihren exzessiven Alkohol- und Drogenmissbrauch bekannt wie für ihre ekstatischen Nackttanzauftritte berüchtigt. Im Alter von 29 Jahren starb sie in Armut in Berlin-Kreuzberg.

Die Präsentation »Orchideen« in den Sammlungsräumen zeigt, was oftmals das auf Erotik und Rausch reduzierte Image von Anita Berber verdeckt: ihren wegweisenden Einfluss als Choreografin auf den modernen Tanz, der die heutige Performancekunst vorwegnahm. Oder ihr lyrisches Werk, in dem sich Anita Berber feinfühlig wie melancholisch über Geschlecht und Geschlechtlichkeit äußert – so etwa im titelgebenden Gedicht »Orchideen« von 1923.

 

Aktuelle Sonderausstellung
Grafik für die Diktatur

Die Geburt der Grafiksammlung des Kunstmuseums Stuttgart im Nationalsozialismus
bis

Stuttgarts Nationalsozialisten planten ein städtisches Kunstmuseum mit einer Grafiksammlung. Das Kultur- und Kunstreferat ließ sich dabei von einem nationalistischen und rassistischen Weltbild leiten. Es war die Geburtsstunde einer völkischen Sammlung, die der Propaganda dienen sollte – die Sammlungspolitik war jedoch nicht widerspruchsfrei, es gab ungewöhnliche Ankäufe.

Die Ausstellung zeigt erstmals auch den Bestand der Kriegsbilder, dessen Herkunft bis vor kurzem im Dunkeln lag. Überdies werden Künstler:innen in den Blick genommen, die Mitglieder der NSDAP waren und vom Faschismus profitierten. Der Restitutionsfall des jüdischen Kaufmanns und Kunstsammlers Max Rosenfeld (1867–1943) aus Stuttgart illustriert, dass auch in die Grafiksammlung des Kunstmuseums Stuttgart NS-verfolgungsbedingt entzogene Kunstwerke gelangten.

 

 


Kataloge Kunstmuseum Stuttgart:

 

 

… und so gehe ich jeden Tag ins Atelier, und sei es nur, um zu lesen
oder um ein Nickerchen zu machen. Hauptsache, ich bin da.
Sonst, das weiss ich, kommen die Dinge nicht voran.

Bruce Nauman (2004)

 

STAATSGALERIE STUTTGART

Staatsgalerie Stuttgart – Foto © Welz

 

THIS IS TOMORROW.
NEUPRÄSENTATION DER SAMMLUNG DES 20. / 21. JAHRHUNDERTS
bis 31.12.2025

In neu konzipierten Sammlungsräumen treffen medienübergreifende Werke aufeinander, die sich aktuellen Themen aus unterschiedlichen Perspektiven nähern. Dabei richten Neuerwerbungen den Blick aus der Gegenwart in die Sammlung.

Seit Ende Januar 2025 ist die Neuerwerbung »Disremembered XV« der kolumbianischen Künstlerin Doris Salcedo – ermöglicht durch die Freunde der Staatsgalerie e.V. – in der Sammlungsneupräsentation »THIS IS TOMORROW« in der Staatsgalerie zu sehen und tritt in einen Dialog mit der großen Wandarbeit »Das schwarze Leichentuch« von Teresa Margolles.

 

Doris Salcedo, Disremembered XV, 2023 – 24, Staatsgalerie Stuttgart, Leihgabe 2024 Freunde der Staatsgalerie Stuttgart e.V. © Studio Salcedo vertreten durch die Galerie White Cube, London


KATHARINA GROSSE – The Sprayed Dear

Große Landesausstellung im Kunstgebäude am Schlossplatz
bis 11. Januar 2026

Die Staatsgalerie Stuttgart zeigt in der Großen Landesausstellung erstmals das außergewöhnliche dreidimensionale Werk von Katharina Grosse. Die 1961 in Freiburg im Breisgau geborene Künstlerin ist international für ihre einzigartigen, raumgreifenden Bilder bekannt. Die Ausstellung bietet den ersten umfassenden Überblick über ihr bisher unbekanntes plastisches und skulpturales Schaffen und beleuchtet damit auch die Anfänge der international renommierten Malerin – von den 1980er-Jahren bis heute.

 

Plakat zur Ausstellung Katharina Grosse 2024 © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

 

 

 


DIGITALE KUNSTVERMITTLUNG
Meine vielfältigen Themen finden Sie hier.

Buchen Sie bei mir einen digitalen Vortrag zur Sonderausstellung Fred Uhlman, die in der Staatsgalerie bis zum 09.01.2022 gezeigt wurde!

Sonderausstellung zum Themenjahr 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland
Trotz allem. Fred Uhlman. Ein jüdisches Schicksal.

1950 schenkte Fred Uhlman (1901-1985) der Staatsgalerie 38 Zeichnungen aus dem Zyklus „Captivity“, der 1940 auf der Isle of Man entstand. Uhlman war dort für sechs Monate interniert. In dieser Serie stellt Uhlman düstere, symbolische sowie vor allem antikirchliche Visionen der gegenwärtigen und kommenden Zeit und ihrer Gräuel auf den Schlachtfeldern dar – ein moderner »Totentanz«. Hoffnung verschaffen teilweise Blumen, die aus Grabhügeln und Schädeln wachsen, sowie ein kleines Mädchen mit einem Luftballon, das durch einige der apokalyptischen Szenen wandert: Auf einigen der Blätter findet sich die Widmung an seine am 3. Juli 1940 geborene Tochter.

IMMER AKTUELL: Kunstgeschichte digital

Sonderausstellung im Graphik-Kabinett – Digitaler Vortrag via ZOOM
Ida Kerkovius. Die ganze Welt ist Farbe.

Falls Sie die Ausstellung „Ida Kerkovius“ in der Staatsgalerie verpasst haben, können Sie mich für einen Vortrag für Ihre Gruppe buchen. Wir treffen uns im digitalen Raum via ZOOM und ich stelle Ihnen die Ausstellung und Ida Kerkovius vor.

 

Staatsgalerie Ausstellung IDA KERKOVIUS als Vortrag via ZOOM Foto © Welz

Unter den rund 20 Schülerinnen von Adolf Hölzel an der Stuttgarter Akademie ragt Ida Kerkovius (1879‒1970) hervor. Schon 1903 war sie bei dem großen Lehrer in Dachau, ab 1908 dann bei ihm in Stuttgart. Hölzel, der sie sogar zu seiner Assistentin machte, wusste ihre Eigenheit zu schätzen: »Sie macht meine Lehre, aber komisch, sie macht ganz andere Sachen.« Zwischen 1920 und 1923 studierte die Künstlerin in den Wintersemestern am Bauhaus in Weimar: »Ich ging ans Bauhaus, um zu sehen, wie da gelehrt wird. Ich wollte nicht einseitig sein, sondern von anderen lernen.«

»Meine Welt ist die Farbe, in ihr kann sich meine Phantasie ganz entfalten« war das Leitmotiv der »Kerko«, wie sie in Stuttgart liebevoll genannt wurde. Gerade die Technik des Pastells, mit der sie wiederum Hölzel inspirierte, perfektionierte sie durch die Verwendung von Velourpapieren, deren samtige Oberfläche die Leuchtkraft der Farben steigert. Frühwerke sind selten, da ihr Atelier in der Urbanstraße 53 im März 1944 ausgebombt wurde.


 

Lust auf Kunst? Buche bei mir eine Führung in der Sammlung der Staatsgalerie!

 

Buchtipps Staatsgalerie:

 

Suchen Sie Angebote für Kunstführungen für Kinder oder Schulklassen?
Dann schauen Sie hier:
Kinderführungen in der Staatsgalerie

 

HÖLZELHAUS DEGERLOCH

Gerne biete ich Ihnen und Ihrer Gruppe auch eine Führung im Hölzelhaus Degerloch an.

Das ehemalige Wohn- und Atelierhaus von Adolf Hölzel in der Ahornstraße 22 in Stuttgart-Degerloch wurde im Herbst 2022 für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Die Adolf Hölzel Stiftung hat es mit Unterstützung der Landeshauptstadt Stuttgart, der Aktion Mensch e. V., der Péter Horváth-Stiftung, der Südwestbank und dem Förderverein Hölzel-Haus e. V. saniert, in seine ursprüngliche Architektur zurückgebaut und um die Räumlichkeiten der Kunstschule erweitert.

Stuttgart Degerloch Hölzel-Haus Foto © Welz

 

AKTUELLE AUSSTELLUNG:

Die Kauffmann-Mappe 
Ein Sammler entdeckt Adolf Hölzel 
bis 28.09.2025

Die Ausstellung „Die Kauffmann-Mappe – Ein Sammler entdeckt Adolf Hölzel“ präsentiert exquisite Werke aus der Kauffmann-Mappe, einer Sammlung von 105 Arbeiten, die die Vielfalt und Tiefe von Hölzels künstlerischem Schaffen widerspiegeln. Diese Werke, die dank der Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und der Wüstenrot Stiftung sowie einer großzügigen Spende des Sammlers Prof. Dr. Hermann-Josef Bunte für die Sammlung erworben werden konnten, finden ihren Platz nun im Hölzel-Haus.

 

Dr. Fritz Kauffmann (1886 – 1971) war nicht nur ein engagierter Sammler, sondern auch ein bedeutender Förderer der Kunstszene in Stuttgart. Als Ministerialrat in der württembergischen Verwaltung war Kauffmann stark in kulturelle Projekte eingebunden und pflegte enge Beziehungen zu Künstlerinnen, Künstlern und Kunstinstitutionen.

Die Kauffmann-Mappe spiegelt nicht nur seinen persönlichen Geschmack wider, sondern auch seine Wertschätzung für Hölzels avantgardistische Bildsprache und seinen Beitrag zur Kunstgeschichte. Kauffmanns Sammlung stellt eine wichtige Schnittstelle zwischen dem künstlerischen Werk Hölzels und der Stuttgarter Kulturgeschichte dar.

 

Nach dem Besuch des Hölzelhauses bietet sich eine Einkehr im Waldauerle Königsträßle 3 an oder ab 17.30 Uhr auch bei der Waldauerin TUS Alm.

 

 

 

16. Triennale Kleinplastik in der Alten Kelter Fellbach
bis 28. September 2025

Habitate. Über_Lebensräume

Wie und in welchen Räumen können wir angesichts eines sich tiefgreifend verändernden Planeten zusammenleben? Wie gelingt eine artenübergreifende Gemeinschaft?
Die 16. Triennale Kleinplastik Fellbach wird mit skulpturalen Objekten von rund 60 zeitgenössischen Künstler:innen das Thema „Habitate“ ins Zentrum stellen. Denn hier kulminieren alle prägenden Themen unserer Zeit: Klimawandel, Pandemien, Kriege, Migration usw.

Kuratorin ist Claudia Emmert, Direktorin und Geschäftsführerin des Zeppelin-Museums für Technik und Kunst in Friedrichhafen, Co-Kuratorin Ina Neddermeyer, Direktorin des Museums Giersch der Goethe-Universität Frankfurt a. M.

Fellbach 16. Triennale 2025 in der Alten Kelter Foto © Welz

 

Triennale-Preis 2025

In diesem Jahr wird der Triennale-Preis, dotiert mit 5.000 Euro, an das britisch-australische Künstler*innenkollektiv Unknown Fields verliehen. Vom Künstler*innenkollektiv Unknown Fields ist in Fellbach die Arbeit „Rare Earthenware“ zu sehen.

16. Triennale der Kleinplastik Fellbach – Unknown Fields – Rare Earthenware Foto © Peter D. Hartung

Die Begründung der Jury der 16. Triennale Fellbach zur Vergabe des Triennale-Preises lautet folgendermaßen:

„Das britisch-australische Künstler*innenkollektiv Unknown Fields verkörpert idealtypisch die Anliegen und Fragestellungen der 16. Triennale Kleinplastik Fellbach, indem es ökologische Problemlagen in unterschiedlichen Habitaten auf ihre systemischen Zusammenhänge hin untersucht und in verschiedenen Medien – in Form von plastischen Objekten, Filmen und einer Buchreihe – in den gesellschaftlichen Diskurs einbringt. Ihre investigativen Exkursionen führen die Künstler*innen unter Leitung von Kate Davies und Liam Young und mit ihnen die Rezipienten in ,unbekannte Felder‘, die sich nicht zuletzt in ihren Schattenseiten offenbaren.
Die Arbeit ,Rare Earthenware‘ entstand 2015 als Ergebnis einer Feldforschung in der chinesischen Industriestadt Baotou in der Inneren Mongolei. Sie besteht aus drei vasenförmigen Objekten sowie einer Videoarbeit und beschäftigt sich mit den Umständen der Erkundung und des Abbaus sogenannter Seltener Erden, wie sie in der weltweit größten dafür geschaffenen Raffinerie vor Ort erfolgt.
Die Vasen in drei verschiedenen Größen erinnern in ihrer formalen Strenge und Reduktion an archäologische Objekte, wie sie als wertvolle Zeugnisse vergangener Kulturen gewöhnlich in Museen aufbewahrt werden. Dieses Schicksal könnte auch den Objekten von Unknown Fields drohen. Vorerst stehen die Vasen jedoch für einen zeitgenössischen Kontext. Das für ihre Herstellung genutzte Material besteht aus radioaktiv verseuchtem Schlamm, der als Rückstand der Raffinerie in Baotou in einen nahegelegenen See gepumpt wird und das Grundwasser der Region gefährdet. Das Künstler*innenkollektiv hat sich den Schlamm unter persönlichem Einsatz dort besorgt und in eine „rare irdene Ware“ umgeformt, welche die Anmutung von Urnen hat. Deren jeweilige Größe entspricht der Menge des Abfallmaterials, das aus der Gewinnung Seltener Erden für die Produktion eines Handys, eines Laptops beziehungsweise einer Autobatterie anfällt. Der Verlauf der globalen Lieferkette von der elektronischen Handelsware über die Transportwege zurück zur Raffinerie und dem verseuchten See wird in dem zugehörigen Video nachvollziehbar und anschaulich gemacht.
Mit ihrer Arbeit ,Rare Earthenware‘ gelingt es dem Künstler*innenkollektiv Unknown Fields als aktivistisches Forschungs- und Designstudio, hochaktuelle ökologische Probleme auf ihre ökonomischen und gesellschaftlichen Bedingungen hin zu befragen und in eine überzeugende plastische Form zu überführen, die in ihrer konzentrierten Verbindung von Materialität, Formgebung, Größe und Gehalt beeindruckt und zusammen mit der zugehörigen Videoarbeit eine zeitgemäße und stimmige Einheit in der Aufbereitung hochkomplexer Zusammenhänge von erheblicher gesellschaftlicher Relevanz darstellt.“

Quelle: Pressemeldung Kulturamt Fellbach, 21.07.2025

 

 

 


 

Weitere Angebote für Gruppen finden Sie unter der Rubrik „Geschichte“:

Führungen im Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart
Führungen im Schillernationalmuseum oder im Literaturmuseum der Moderne in Marbach
Führungen im Landesmuseum Württemberg im Alten Schloss

 

 

EXKURSION nach  BADEN-BADEN:

Frieder-Burda-Museum Baden-Baden

 

Gelungener Versuch einer INSIDEOUT Parade vor dem Museum Frieder Burda - Foto © Welz
JR in Baden-Baden: Gelungener Versuch einer INSIDEOUT Parade vor dem Museum Frieder Burda – Foto © Welz 

 

EXKURSION nach FRANKFURT:

 

Museumsufer Frankfurt am Main - Foto © Welz
Museumsufer Frankfurt am Main – Foto © Welz

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken