Haus der Geschichte

Stadt- und Landesgeschichte können Sie bei Führungen im HAUS DER GESCHICHTE Baden-Württemberg entdecken.

Ideen für thematische Führungen in der Dauerausstellung:

  • Frauen-Geschichten
  • Kinder-Geschichten
  • Paar-Geschichten
  • Migrations-Geschichten
  • Protest-Geschichten
  • Kleider-Geschichten


Verabreden Sie jetzt einen Führungstermin mit mir!

„Gratwanderin“ (2002/2011) Skulptur von Anja Luithle auf dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart – Foto © Welz

 

Große Sonderausstellung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg
13. Dezember 2024 14. September 2025

Frei Schwimmen
Gemeinsam?!

Wer darf mitschwimmen? Und wer nicht? Was sorgt für Ärger unter den Badenden? Im Becken spiegelt sich die Gesellschaft. Unterschiedlichste Menschen mit verschiedenen Lebensstilen und Moralvorstellen begegnen sich in öffentlichen Bädern – mal mehr und mal weniger harmonisch. Was heißt FREI SCHWIMMEN? Gemeinsam? Oder lieber doch getrennt?
Es gilt als demokratische Errungenschaft, dass alle gleichberechtigt in die Frei- und Hallenbäder dürfen. Schließlich badeten einst Arme und Reiche getrennt. Frauen und Männer ohnehin. In der NS-Zeit wurden die jüdischen Bevölkerung und „Ausländer“ ausgeschlossen. Schon zuvor mussten Kriegsversehrte draußen bleiben. Deren Anblick galt als nicht zumutbar. Ebenso wenig wie der von Frauen, die nach vorherrschender Meinung nicht genug Textilien am Leib trugen.

Inzwischen werden Freiheit und Freizügigkeit wieder heiß diskutiert. Benötigen Frauen, queere oder behinderte Menschen einen „geschützten Raum“? Nützt oder schadet Oben-ohne-Baden dem Feminismus? Ist die Akzeptanz von maximalem Verhüllen rückständig oder fortschrittlich?

„Frei Schwimmen – Gemeinsam?!“ präsentiert prunkvolle Stücke aus dem Fürstenbad „Bad Wildbad“, Instrumente der „Körperoptimierung“ aus den Volksbädern Mannheim und Stuttgart-Heslach, die Tür des für Männer streng verbotenen Damenbads im Lorettobad Freiburg sowie den Burkini, mit dem eine Muslima nicht ins Hallenbad in Konstanz eingelassen wurde.
Ob Fürsten- oder Armenbad, Damen- oder Herrenbad, Volks- oder Familienbad: Die Ausstellung zeigt, wer dort willkommen war und wer nicht, welche Bekleidung getragen werden musste – und was bis heute jedes Schwimmbad über seine Zeit, die Menschen und ihre Gesellschaft verrät.

 

 

 


 

Neue Dauerausstellung in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte Stuttgart

Die Stauffenberg-Erinnerungsstätte befindet sich im Alten Schloss Stuttgart. Der Zugang erfolgt über den Stauffenberg-Platz gegenüber vom Karlsplatz.

Wer war der Mann, der Adolf Hitler töten wollte, und warum ist er heute so umstritten? Wie verlief das Attentat? Wie sollte das NS-Terrorregime beseitigt werden, und wer war am Umsturzversuch beteiligt? Wie verlief der 20.Juli 1944 an den Schaltstellen in Europa?
Multimedial und neu inszeniert widmet sich die Stauffenberg-Erinnerungsstätte diesen Fragen.

„Attentat.Stauffenberg“ ist ein neuer Typus Erinnerungsstätte: Im Zentrum stehen die Biografie des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg und der Umsturzversuch vom 20. Juli 1944. Eine Kunstinstallation setzt sich mit der fehlgeschlagenen Tat, der Dramaturgie der Ereignisse und der Tragödie des Scheiterns auseinander. Die Ausstellung zeigt außerdem einige der seltenen erhaltenen Originalobjekte von Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Stücke wie sein Cello, sein Ehrensäbel oder ein Bronzekopf sowie historische Fotos spannen den Bogen von der Kindheit und Jugend in Stuttgart bis zu seinem Tod als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Neben der Ausstellungsführung biete ich Ihnen auch thematische Sonderführungen an:

Die Frauen der Männer des 20. Juli
Die Mutter, die Ehefrauen und die Schwägerin: Die Beschäftigung mit den Frauen der Männer des 20. Juli bietet einen interessanten Zugang zum Lebensweg der Grafen und ihrem Wirken im Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

Buchtipps zur Führung „Die Frauen der Männer des 20. Juli“

Dorothee von Meding Mit dem Mut des Herzens – Die Frauen des 20.Juli, 1997

Peter Hoffmann – Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Brüder, 1992

Fey von Hassell – Niemals sich beugen. Erinnerungen einer Sondergefangenen der SS

Gerhard Bracke – Melitta Gräfin Stauffenberg: Das Leben einer Fliegerin, 2012

Konstanze von Schulthess – Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg – Ein Porträt, 2009 

Eva Madelung, Joachim Scholtyseck – Heldenkinder, Verräterkinder: Wenn die Eltern im Widerstand waren, 2007

Felicitas von Aretin – Die Enkel des 20. Juli 1944 – 2004/ 2021

Wibke Bruhns – Meines Vaters Land – Geschichte einer deutschen Familie, 2005

 

Drei Brüder: Alexander, Berthold und Claus von Stauffenberg
Sie haben ihre Kindheit im Alten Schloss und ihre Jugend in Stuttgart verbracht. Nach der Schulausbildung im renommierten EbeLu-Gymnasium in Stuttgart trennen sich erst einmal ihre Lebenswege. Doch immer wieder treffen sie zusammen, im Kreis um Stefan George während dem Studium und später in ihrer beruflichen Laufbahn …


 

STADTFÜHRUNG:

Die RAF – Spurensuche in Stuttgart

Die Sonderausstellung RAF – TERROR IM SÜDWESTEN im Haus der Geschichte Baden-Württemberg ist beendet. Jörg Lang, Verteidiger der ersten Generation der RAF, rezensierte in der KONTEXT: Wochenzeitung 119 vom 10.07.2013 die Ausstellung: Beschränkte Einsichten.

Weiterhin biete ich ihnen eine Stadtführung “RAF – Spurensuche in Stuttgart” an.

Das Grab auf dem Dornhaldenfriedhof – So vorgefunden im September 2013. Foto © Welz

Zwei Journalistinnen waren mit mir auf der Suche nach Spuren der RAF in Stuttgart. Informationen über ihre Berichte im Reutlinger Generalanzeiger und im Regio TV Stuttgart finden sie hier: Presse


Buchtipps:

Landesgeschichten: Der deutsche Südwesten von 1790 bis heute. Das Buch zur Dauerausstellung im Haus der Geschichte Baden Württemberg

RAF – Terror im Südwesten: Katalog zur Ausstellung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg

„Natürlich kann geschossen werden“: Eine kurze Geschichte der Roten Armee Fraktion

Die Rote Armee Fraktion – RAF – 14.5.1970 bis 20.4.1998